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DSV Endrunde U12 Pokal 2019

Veröffentlicht am 27. Juni 2019

Eine sehr gut organisierte Veranstaltung, mit aufregenden und spannenden Spielen, sowie dramatischen Fünfmeterentscheidungen, in einer tollen Pokalathmosphäre.

Nicht nur, dass sich mit den Barracudas Nürnberg und dem SV Weiden zwei bayerische Mannschaften für die Endrunde um den Deutschen U12 Pokal qualifiziert haben, so haben auch die Nürnberger den Zuschlag für die Ausrichtung dieser Finalveranstaltung erhalten.

Den Auftakt zu dieser Finalrunde gaben die Barracudas gegen den Primus in dieser Altersklasse, die White Sharks aus Hannover.
Auch wenn sich die Barracudas evtl. eine kleine Chance ausgerechnet haben – sie besiegten in der Vorrunde den WSV Rostock, der den White Sharks die einzige Niederlage in dieser Pokalrunde beibrachte– mussten sie schnell einsehen, dass es in dieser Begegnung nicht viel zu gewinnen gab.
So spielten die Hannoveraner ihr Spiel und erzielten ein Tor nach dem anderen und lagen bereits 10:0 in Führung, bis die Barracudas zumindest den Ehrentreffer beim 16:1 Endstand durch ihren Kapitän erzielten.

Spiel 2 dieser Endrunde bescherte dem SV Weiden gleich die Wfr. Spandau 04, die ebenfalls zu den Titelanwärtern zu zählen sind.
Es entwickelte sich ein spannendes und enges Spiel, dass die Weidner bis in die Anfangsphase des 4. Viertels offen und ausgeglichen gestalten konnten und bis zum 9:9 ein Sieg durchaus in der Luft lag.
Doch die Berliner mobilisierten noch einmal all ihre Kräfte und Erfahrung und zogen mit 4 Treffern in Folge davon. Auch wenn der SV Weiden noch zwei Tore erzielen konnte, mussten sie sich den Spandauern mit 11:13 geschlagen geben.

Die beiden weiteren Viertelfinalbegegnungen bestritten der OSC Potsdam gegen Rote Erde Hamm und HSG TH Leipzig gegen SG Neukölln Berlin. Der OSC Potsdam lag zur Halbzeit bereits mit 2:5 hinten und musste sich trotz einer Aufholjagd am Ende mit 5:6 geschlagen geben.

Die Partie HSG TH Leipzig gegen SG Neukölln Berlin, war die dramatischste und nervenaufreibendste Partie dieser Serie, denn sie musste in einem 5-Meterwerfen, mit insgesamt 28 Schützen entschieden werden, bis die SG Neukölln Berlin am Ende über einen 21:22 Sieg jubeln konnte.

Im Halbfinale um die Plätze 5-8 trafen nun die beiden bayerischen Vertreter, die Barracudas Nürnberg und der SV Weiden aufeinander, die sich aus der Liga und den bisherigen Pokalbegegnungen mehr als gut kannten. Es war das wie zu erwartende spannende Spiel, bei dem sich keiner eine sichere Führung erarbeiten konnte. So war es auch nicht verwunderlich, dass die beiden Viertel 1 und 2 unentschieden endeten und es im Dritten ebenfalls bis 14 Sek. vor Schluss unentschieden stand. Eine Überzahlsituation läutetet die Entscheidung über einen Sieg ein und Nürnberg konnte mit einer Führung in den letzten Abschnitt gehen. Dort zeigten die Barracudas eine mehr als solide Abwehrleistung und konnten 2 ihrer eigenen Chancen zu Torerfolgen nutzen und siegten am Ende mit 7:4 über den SV Weiden. So stand fest, dass der SV Weiden im Finale um Platz 7 und Nürnberg um Platz 5 spielen wird.

Die weiteren Begegnungen waren:
OSC Potsdam – HSG TH Leipzig  (16:4)
White Sharks Hannover – Wfr. Spandau 04 (6:3)
Rote Erde/SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm – SG Neukölln Berlin (9:6)

Im Spiel um Platz 7 traf der SV Weiden auf die HSG TH Leipzig. Auch dieses Spiel war sehr eng umkämpft und es konnte keine der beiden Mannschaften eine Entscheidung bis zum Ende der 4 Viertel herbeiführen, sodass das 5-Meterwerfen, die Entscheidung herbeiführen musste. Hier zeigten die Spieler aus Weiden die besseren Nerven und konnten am Ende mit 10:9 siegen und den Platz 7 belegen.

Das Spiel um Platz 5 bestritten anschließend die Nürnberg Barracudas gegen den OSC Potsdam. In Spielabschnitt 1 und 2 fand der Nürnberger Nachwuchs nicht wirklich ins Spiel und haderte zusätzlich mit so manch einer Entscheidung der beiden Schiedsrichter. Nach einer anscheinend aufrüttelnden Halbzeitansprache ihres Trainers, fanden die Barracudas wieder zurück ins Spiel und es wurde eine Begegnung auf Augenhöhe. So konnten die Nürnberger das 3. Viertel für sich entscheiden und auch im Schlussabschnitt musste man sich nur mit 1 Tor geschlagen geben. Doch änderte die Aufholjagd nichts an der 7:13 Niederlage und Platz 6 in der Endabrechnung.

Das innerstädtische Duell Wfr. Spandau 04 – SG Neukölln Berlin um Platz 3 war, wie erwartet, sehr knapp und umkämpft, was sich im Endstand von 3:3 nach 4 Spielabschnitten wiederspiegelte.
So musste zum 3. mal ein 5 Meterwerfen die Entscheidung bringen.
Durch den 5-Meter-Marathon am Vortag erprobt, bewiesen die Spieler aus Neukölln ein weiteres mal ihre Stärke und setzten sich gegen die Nachbarn aus Spandau mit 7:5 und Platz 3 durch.

Das Finale um den DSV Pokal bestritten nun die White Sharks aus Hannover gegen Rote Erde Hamm, die so keiner auf der Rechnung hatte, sie aber verdient in diesem Finale standen.
Bis zur Hälfte des Spiels konnte Hamm absolut dagegen halten und Hannover konnte sich nur eine mühsame 3:1 Führung erarbeiten.
Im 3. Spielabschnitt kam die Mannschaft von Hannover in Fahrt und erzielten Tor für Tor, sodass sich Hamm am Ende, wie auch der Nürnberger Nachwuchs mit 16:1 geschlagen geben musste. Die White Sharks Hannover sind somit der verdiente und würdige Pokal-Sieger dieser spannenden und kurzweiligen Finalrunde – Glückwunsch nach Hannover.

Diese Endrunde zeigte aber auch, welch hohes Niveau bereits in dieser Altersklasse in den Spielen vorhanden ist und dass alle 8 Vereine eine sehr gute Jugendarbeit leisten. Aus bayerischer Sicht kann man mit den Plätzen 7 und 6 mehr als zufrieden sein, da man 2 Vereine unter den Top 8 Mannschaften in Deutschland hat, die sich vor keinen Gegner fürchten müssen.

Auch Nürnberg als Gastgeber hat sich hervorragend präsentiert und die teilnehmenden Mannschaften und Zuschauer, waren voll des Lobes für diese tolle Organisation und Betreuung der Teilnehmer.
 
Für die Barracudas waren an diesem Wochenende folgende Spieler im Einsatz (Tore):
Eugen Maas, Fabian Naruisch (7), Tim Merkel, George Kempf, Philipp Romin, Jonathan Hecht, Kiki Dzaja, Stefan Sladojevic (2), Dima Vasilev (4), Tariel Khokhobashvili (1), Jonathan Kogan (1), Kerem Yigit Aslan, Jan Hagl 
Trainer-Team: Marc Steinberger, Ivo Papak, Maik Ludwig

C. Naruisch / D. Freisleben